DIE LINKE. Saar: Kommunen müssen Alternativen zur Warenhausketten suchen - der Bund muss den Onlinehandel stärker besteuern
Anlässlich der Schließungsbeschlüsse der Warenhauskette Karstadt/Kaufhof-Galeria fordert die saarländische LINKE ein grundsätzliches Umdenken im Konsumverhalten. Solange die boomenden Onlineplattformen „Amazon“ mit Wild-West-Methoden ihre Erträge in Steuerschlupflöcher verschieben und in der Regel auch keine Betriebsräte zulassen, kann von einem fairen Wettbewerb keine Rede sein. Darunter leidet nicht nur der mittelständige Einzelhandel, sondern auch die großen Warenhäuser.
Andrea Neumann (Stadtratsfraktionsvorsitzende in Neunkirchen) und Michael Bleines (Stadtratsfraktionsvorsitzender in Saarbrücken) – beide stellvertretende Landesvorsitzende - bedauern die Entscheidung von Karstadt/Kaufhof-Galeria mit der Schießung der Neunkircher Filiale. „Wir sind solidarisch mit den betroffenen Beschäftigten und unterstützen die Gewerkschaft Verdi in den weiteren Auseinandersetzungen. Denn mit dem aktuellen Beschluss sind die Saarbrücker
Warenhäuser noch lange nicht langfristig gerettet.“
Für die Innenstadt von Neunkirchen sind jetzt neue Ideen gefragt. Es wird nicht einfach, für die Ende 2020 schließende Filiale einen Nachmieter zu finden. Denn langfristig werden alle Initiativen nur eine Chance haben, wenn der Einzelhandel in der realen Welt die gleichen Wettbewerbsbedingungen hat wie der Onlinehandel. Hier sind auch die Kundinnen und Kunden gefragt, mit ihrer individuellen Kaufentscheidungen lebendige Innenstädte zukünftig mehr zu unterstützen.
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20. Juni 2020 - PressemitteilungLinksfraktion unterstützt Resolution zum Erhalt des Neunkircher Karstadt/Kaufhof-Standortes
„Der mögliche Wegfall des traditionsreichen PeKA in der Neunkircher Innenstadt wäre ein herber Verlust für die Lebensqualität in unserer Kreisstadt“, so Andrea Neumann – Fraktionsvorsitzende im Neunkircher Stadtrat – als Reaktion auf aktuelle Meldungen über die ungewisse Zukunft der Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof.
„Die Stadtverwaltung ist gefordert, mit dem Unternehmen sofort Kontakt aufzunehmen und sich für den Fortbestand am Stummplatz einzusetzen. Außerdem müssen umgehend Konzepte entwickelt werden, wie die Immobile weiter genutzt werden könnte, falls sich Karstadt/Kaufhof zurückziehen sollte. Einen Leerstand in so zentraler Lage kann sich die Kreisstadt nicht leisten“, so Neumann, die auch Kreisvorsitzende der Linkspartei ist. „Die Linksfraktion im Neunkircher Stadtrat wird daher die Resolution der CDU unterstützen.“
Neumann weiter: „Während und nach der Corona-Krise wird sich die Situation der Gewerbetreibenden und der Gewerbeflächen in der Innenstadt weiter verschärfen. Bereits heute stehen zahlreiche Ladenlokale leer. Neben der Kommunalpolitik ist auch die Bundesebene gefragt. Mehr Kaufkraft ist notwendig. Diese bekommt man nur durch vernünftig bezahlte Arbeitsplätze und nicht durch prekäre Beschäftigung. Und außerdem bedarf es einer gerechten Besteuerung des Onlinehandels. Es kann nicht sein, dass Unternehmen wie Karstadt vor Ort Gewerbesteuer zahlen und weltweit agierende Online-Händler sich ihrer Steuerpflicht entziehen.“
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25. Mai 2020 - Pressemitteilung„Rekordjagd im Ellenfeld“
Als Stadtratsfraktion DIE LINKE. Neunkirchen unterstützen wir die „Rekordjagd im Ellenfeld“.
„Rekordjagd im Ellenfeld“ – unter diesem Motto findet am 25. April 2020 um 15.30 Uhr ein virtuelles (!) Spiel gegen einen nicht vorhandenen Gegner statt. Mit jedem gekauften Ticket helft Ihr unserer Borussia Neunkirchen in dieser schweren Zeit. Ziel ist es, den Zuschauerrekord der Saarlandliga (ca. 3.000) zu knacken! Die Aktion verläuft super, doch im Ellenfeld Stadion ist noch eine Menge Platz, also können weiter fleißig Karten gekauft werden.
Es werden zwei Zahlungsmöglichkeiten angeboten: per Paypal oder per Überweisung auf das Bankkonto: DE29 5925 2046 0000 0010 07, Sparkasse Neunkirchen. Im Verwendungszweck bitte Name und E-Mail Adresse angeben damit die Karten im PDF-Format zugesandt werden können.
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27. März 2020 - PressemitteilungBegehung des Ellenfeldstadions
Am Wochenende trafen sich die Mitglieder unserer Stadtratsfraktion Andrea Neumann, Stefan Biehl und Franziska Küntzer mit dem Vorsitzenden von Borussia Neunkirchen Alexander Kunz, Gunther Persch / Vorstand Sport, Jörg Eisenhuth/ Leiter der Jugendabteilung, Mitgliedern des erweiterten Vorstandes und Jens Kelm von der Stadiongesellschaft. Begleitet wurden sie von Anne Optenhöfel (Ortsrätin in Wiebelskirchen), Angelika Krieger (Ortsrätin in Neunkirchen) und Volker Optenhöfel (Mitglied des Kreisvorstandes).
Wir bedanken uns an dieser Stelle bei Herrn Kelm für die interessante Führung und den Vortrag zu dem historischen Stadion. Ebenfalls bedanken wir uns bei den Mitgliedern des Vorstandes von Borussia Neunkirchen, die uns in einem interessanten Gespräch im Anschluss Einblicke in den Spielbetrieb geben konnten. Wir freuen uns über die gute Jugendarbeit von Borussia Neunkirchen, und deren Mitgliederzuwachs.
Thematisch ging es auch um die dringend notwendige Sanierung des historischen Stadions, die schon seit Jahren im Gespräch ist, vielfach angesprochen wurde, aber bei der noch keine konkreten Maßnahmen beschlossen, geschweige denn angegangen wurden.
Als Stadtratsfraktion liegt uns der Erhalt des Ellenfeld-Stadions in seinem ursprünglichen Zustand und seiner Einzigartigkeit am Herzen. Wir stehen als LINKE ohne Wenn und Aber für den Erhalt des historisch bedeutsamen Stadions, das Neunkirchen über die Stadtgrenzen hinaus bekannt gemacht hat.
Dazu gehören die Tribüne mit ihrer beeindruckenden Dachkonstruktion sowie die Fankurven und Stehränge im Kurvenbereich. Diese prägen das Gesamtbild dieser einzigartigen Sportstätte und machen deren Charakter aus.
Eine mögliche Erweiterung um eine moderne und funktionale Multifunktions-Sporthalle für Stadt und Kreis im Kopfbereich von dort zur rechten Seite – und nicht Richtung der markanten Fankurve auf der linken Seite – würden wir sehr begrüßen.
Beim Neubau muss darauf geachtet werden, dass die Größe der Kabinen und der Duschräume den Anforderungen und Vorgaben im Fußball entsprechen. Ebenso muss auf die neuen Sicherheitsbestimmungen bei den Stehrängen geachtet werden. Es gibt einiges zu tun.
Für Neunkirchen bietet sich jetzt die Chance, dass im Ellenfeld eine moderne Sportstätte entsteht, die die lange Tradition der Borussia im grundsanierten Stadion fortführt und mit den dringend benötigten Sportflächen für Schulen und Vereine kombiniert.
So könnten 108 Jahre Geschichte des Ellenfeld-Stadions mit all seinen markanten Stellen fortgeführt werden und alle könnten ihre Vorstellungen umsetzen. Das ist möglich und diese Möglichkeit sollten wir nutzen.
Wir haben schon viel zu viele Elemente unserer Stadtgeschichte aufgegeben.
Altes bewahren, um Neues ergänzen. Das ist unsere Forderung, dazu stehen wir.
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21. Februar 2020 - Pressemitteilung